Österreich / Tschechien

Die Banken wirbeln mit Bilanzen

Veröffentlicht am 11 Oktober 2011 um 13:29

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Die Schuldenkrise wird zur Dauerkrise. Die erste österreichische Bank reagiert jetzt und... wandelt Bilanzgewinne in -verluste um. “Erste Bank wappnet sich für Eurokrise”, titelt Die Presse. Erste Bank-Chef Andreas Treichl rechnet mit einem Schuldenerlass Griechenlands von 50 Prozent. Als Folge räumt die Bank jetzt in ihrer Bilanz auf und reduziert ihr Anleihenengagement in Osteuropa, vor allem Ungarn und Rumänien. Aus der angekündigten Gewinnprognose von rund 800 Millionen Euro werden prompt 800 Millionen Euro Verlust. Die Aktie der Bank verlor am Montag 9 Prozent und die Bank kündigte an, die Rückzahlung der Staatshilfe aus den Zeiten der Lehman-Krise 2008 müsse noch mindestens ein Jahr warten. Die Wiener Tageszeitung betont, dass nicht Griechenland, sondern die Kreditsituation in Osteuropa, wo “Kredite in Höhe des österreichischen BIPs ‘draußen’ sind“ das Problem seien.

Auf tschechischer Seite titelt Hospodářské noviny, ist “die Prager Börse erneut in der Krise”. Das Wirtschaftsblatt erklärt, dass nach dem Absturz der Erste Bank, die zu den größten Finanzgruppen in Zentraleuropa zählt, mehrere tschechische Titel in die roten Zahlen gerutscht sind, trotz der guten Resultate vom Jahresanfang.

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