"Willkommen in Deutschland!", titelt das [Handelsblatt](http:// www.handelsblatt.com/). "Erstmals seit Jahrzehnten übersteigt die Zahl der Zuwanderer die der Auswanderer deutlich." Der Grund dafür ist der Anstieg der Arbeitslosigkeit in vielen EU-Staaten, wohingegen Deutschland einen Beschäftigungsboom verzeichnen kann. Lange Zeit hatte sich die Wirtschaft über eine fehlende "Willkommenskultur" in Deutschland beklagt, was den Einwanderern im besten Fall das Gefühl vermittelte, geduldet zu sein. Doch "nun schafft ausgerechnet die Euro-Krise das, was Manager und Ökonomen seit langem fordern", freut sich das deutsche Wirtschaftsblatt.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg die Zahl der spanischen Einwanderer im Vergleich zum Vorjahr um 49 %, die der griechischen um 84%. "Allein in der ersten Hälfte dieses Jahres [zogen] 435 000 Menschen in die Bundesrepublik"- ein Anstieg von 20% im Vergleich zu 2010. "Im selben Zeitraum wanderten nur 300 000 Menschen aus Deutschland aus." "Die Zeiten, in denen die Bundesrepublik ein Auswanderungsland war, scheinen vorbei zu sein", schließt das Handelsblatt.