Die Schutzimpfungen gegen die Schweinegrippe (H1N1) lösen derzeit in den Niederlanden eine "Welle der Angst" und Skepsis aus, meldet De Volkskrant. Die niederländische Tageszeitung berichtet, dass bereits Anti-Impf-Vereine gegründet wurden und dass "Medien, Politiker und Seuchenexperten eine nicht enden wollende Flut von Mails" von Bürgern erhalten, die über mutmaßliche toxische Auswirkungen des Impfstoffes beunruhigt sind. Dabei geht es hauptsächlich um die beiden Inhaltsstoffe Thiomersal und Polysorbat 80, die Zerebralschäden und Unfruchtbarkeit auslösen sollen: Anschuldigungen, die von den Wissenschaftlern dementiert werden. Die Unsicherheit wird noch durch absurde, per Internet verbreitete Theorien genährt, schreibt das Blatt. Einige behaupten, dass der Impfstoff einen Mikrochip enthalte, der die Bürger versklaven solle. Andere verdächtigen die Weltgesundheitsorganisation (WHO), einer kriminellen Organisation anzugehören, die die Bevölkerung reduzieren wolle.
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