Am 11. November verurteilte das Dresdener Landgericht Alex Wiens zur Höchststrafe von lebenslänglicher Haft. Im letzten Juli hatte er Marwa El Sherbini im Dresdener Gericht erstochen, als die 31-jährige Ägypterin gegen ihn wegen rassistischer Beleidigung aussagte. Alex Wiens, der 29-jährige Russlanddeutsche, der die verschleierte schwangere Frau erstochen hatte, hatte Fremdenhass als einziges Tatmotiv angegeben. Das Gericht habe "nicht nur eine angemessene Strafe für ein abscheuliches Verbrechen" beschlossen. "Es sendet auch eine klare Botschaft aus: Tödliche Islamfeindlichkeit wird hierzulande nicht geduldet", meint die Berliner Tageszeitung. Das unter der Tat stark gelittene Ansehen Deutschlands bei deutschen Muslimen und in der arabischen Welt sei wiederhergestellt, die Debatte über den "Hass auf Muslime" im Land bleibe aber noch zu führen, schließt die TAZ.
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