Premierminister „David Cameron, ist bereit, die Wähler über Großbritanniens EU-Mitgliedschaft entscheiden zu lassen und bringt ein Referendum ins Gespräch“, berichtet The Times. Der Chef der Konservativen hatte angekündigt, eine Volksabstimmung über die Beziehungen Großbritanniens mit der EU abzuhalten und die Menschen zu befragen, ob die Nation die bestehenden engen Bindungen beibehalten oder lockern sollte, ohne jedoch die Möglichkeit des Verlassens der Union anzubieten. Nach Angaben von „gut informierten Kreisen“, führt die Tageszeitung fort —
kommt Cameron nun zu dem Schluss, dass ein Referendum auch einen Austritt als Option anbieten müsse, soll es denn glaubwürdig sein.
Das Blatt schreibt weiterhin:
Herr Cameron ist überzeugt, dass die Aussicht einer reinen „In-In“-Abstimmung von den Euroskeptikern der Tories und der UK Independence Party als ein Schwindel verrissen werden würde, welcher den Wählern keine wirkliche Wahl anbietet.
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Unterdessen bezeichnete der konservative Londoner Bürgermeister Boris Johnson, der von manchen als künftiger Parteichef gehandelt wird, den Euro als „eine Katastrophe“, und forderte, dass die Beziehungen Großbritanniens sich auf den gemeinsamen Markt beschränken sollten und einem Referendum unterlegt werden müssten. In einer Rede, welche The Guardian zitiert, sagte Johnson:
Es gibt die Möglichkeit einer durchaus lebensfähigen Beziehung, welche sich mit dem gemeinsamen Markt, in dem frei gehandelt wird, begnügt, ohne den ganzen Kram drum herum.