"Das Volk hat gewählt", titelt Timpul am Tag nach der Volksabstimmungüber die künftige Direktwahl des Präsidenten. Der Volksentscheid ist gescheitert, erklärt das Blatt. Nur 29 Prozent der 2,5 Millionen Wahlberechtigten haben ihre Stimme abgegeben. Zur Verfassungsänderung ist aber eine Wahlbeteiligung von einem Drittel aller Wahlberechtigten notwendig. Die von der regierenden pro-europäischen Allianz initiierte Verfassungsänderung wäre die erste ihrer Art seit zwanzig Jahren Unabhängigkeit gewesen. Ziel war es, aus der seit mehr als einem Jahr andauernden politischen Sackgasse herauszukommen und einen Nachfolger für den im September 2009 zurückgetretenen Kommunisten Vladimir Voronin zu wählen. Es werden nun eine Auflösung des Parlaments und vorgezogene Neuwahlen erwartet.
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