Die "Ermittler wollen mehr wissen", verkündet der Standard. Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche ist Karl-Heinz Grasser am 8. September zur Buwog-Affäre eingenommen worden. Grasser, der 2004, als die staatliche Wohnbaugesellschaft Buwog privatisiert wurde, Finanzminister war, wird Untreue und Amtsmissbrauch vorgeworfen. Rund 10 Millionen Euro an Provision sollen an Nahestehende geflossen sein. Aber nicht nur das. Der ehemaligen Schönling der Politik und Liebling der Klatschspalten hat noch mehr Verdachtsmomente auf Lager. Dabei geht es um seinen Einsatz für die Reform des Glücksspielgesetzes, nachdem ein Freund 450.000 Euro vom Glücksspielkonzern Novomatic erhalten hatte; oder den Verkauf der Skandalbank Hypo Group Alpe Adria an die Bayerische Landesbank.
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