Der Königlich Niederländische Ärztebund (KNMG) berät am 16. Mai mit Gesundheitsministerin Edith Schippers über mögliche Beschränkungen des 2002 in Kraft getretenen Sterbehilfe-Gesetzes.
Ein Großteil der Ärzte vertritt die Meinung, dass Sterbehilfe nicht bei Patienten angewandt werden dürfe, die an einer schweren Demenz leiden, und nicht mehr mit ihrer Umwelt kommunizieren können, auch wenn sie der Sterbehilfe vorher schriftlich zugestimmt haben. Der Meinung der Ärzte zufolge dürfte Euthanasie nur dann geleistet werden, wenn die Patienten fähig sind, mündlich oder in einer anderen Form erneut deutlich zu machen, dass sie mit der Sterbehilfe einverstanden sind.
Allerdings gibt es auch Ärzte, die das anders sehen. So erklärte ein Allgemeinmediziner gegenüber der Zeitung De Volkskrant:
Indem wir seinen Willen respektieren, erweisen wir dem Patienten die letzte Ehre, weil wir die Gedanken berücksichtigen, die sich der Patient über das Leben machte, und nicht das menschliche Wesen in Betracht ziehen, dass nicht mal mehr um seine Existenz weiß.