Zum zweiten Mal in Folge ist es im Stockholmer Vorort Husby in der Nacht zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen. Mehrere Autos wurden angezündet und Polizisten von vermummten Jugendbanden mit Steinen beworfen.
Husby ist ein sozialer Brennpunkt mit einem hohen Migrantenanteil.
Anlass der Ausschreitungen sei ein Polizeieinsatz gegen einen 69-jährigen mit einer Machete bewaffneten Mann gewesen, der tödlich geendet hat. Doch auch soziale Ausgrenzung und Arbeitslosigkeit seien Gründe für die Krawalle, meint Dagens Nyheter.
Der Polizei wird unter anderem vorgeworfen, sich rassistisch gegenüber den Bewohnern zu äußern. „Sie nennen uns Neger oder Affen“, schimpft Rami Al-Khamisi, Sprecher des Vereins „Megafonen“ [Megaphon], der sich für Jugendliche in den sozialen Brennpunkten rund um Stockholm engagiert.