Die Geheimdienste mehrere EU-Staaten sprechen klare Worte: Unterschiedliche in Syrien kämpfende Gruppen stehen mit Al-Qaida in Verbindung und haben sich zusammengeschlossen, um endlich „als einheitliche Armee“ zu agieren, meldet El Mundo.
Laut der Tageszeitung aus Madrid, die sich Zugang zu „geheimen Dokumenten europäischer Nachrichtendienste“ verschafft hatte,
befürchten die Geheimdienste in Europa, dass sich die Gefahr, die von diesen bewaffneten Gruppen ausgeht, die sich vor Kurzem in Syrien zusammengeschlossen haben, auch auf andere Länder ausbreiten könnte. [...] In den [besagten] Dokumenten ist von einer Armee die Rede, welche die Absicht hat, den Konflikt auch jenseits der syrischen Landesgrenzen auszudehnen. Erwähnt werden Palästina, der Irak, Tschetschenien, der Kaukasus und Afghanistan... Die größten Sorgen aber bereitet Europa. Im Vordergrund steht [folgende] Gefahr: Die radikalsten Terroristen könnten den Kontinent wechseln und sich dazu entschließen, Europa ins Visier zu nehmen.
Die „Armee der Migranten und Unterstützer" [„Jaish al-Muhajireen wa Ansar“] getaufte Gruppe ist momentan in der Region um Aleppo aktiv. Berichten zufolge setzt sie sich aus rund eintausend Dschihadisten zusammen, die aus dem Nordkaukasus, Afrika und Asien, aber auch aus Nordeuropa stammen. Angeführt wird sie von dem tschetschenischen Dschihadisten Abu Omar al-Schischani (auch al-Chechen genannt).