Libor-Affäre

„Manipulationsaffären kosten Europas Banken Milliarden”

Veröffentlicht am 30 Oktober 2013 um 11:00

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„Europas Großbanken bekommen für ihre mutmaßliche Beteiligung an der Manipulation von Zinssätzen und Fremdwährungskursen die Rechnung präsentiert”, meldet Der Standard.

Am 29. Oktober kündigte die niederländische Rabobank an, sich mit den Behörden in den USA auf einen „außergerichtlichen Vergleich” geeinigt zu haben. Für ihre Verwicklung in den Skandal um die Manipulation der Referenzzinssätze EURIBOR (Euro Interbank Offered Rate) und LIBOR (London Interbank Offered Rate) muss die Bank ein Bußgeld in Höhe von 774 Millionen Euro zahlen.

Um sich gegen solche Geldstrafen zu wappnen, hat die Deutsche Bank „inzwischen mehr als vier Milliarden Euro für eine wahre Flut von Prozessen zur Seite gelegt”, berichtet die Tageszeitung und fügt hinzu, dass auch die Schweizer UBS, die im Liborskandal bereits eine Milliarde Euro Strafe gezahlt hat, zusätzlich eine halbe Milliarde Euro für künftige Rechtsstreits eingeplant hat. Beträge, welche die Bilanzen der europäischen Großbanken erheblich belasten.

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