Die europäischen Behörden werden voraussichtlich „mehrere Milliarden Euro Geldstrafen gegen Banken verhängen, die Referenzzinssätze manipuliert hat”, berichtet The Financial Times.
Drei Banken – die Royal Bank of Scotland, die Deutsche Bank und die französische Société Génerale – sollen die Strafen bereits „im kommenden Monat begleichen”. Den Vorwürfen zufolge sollen sie alle „bei der Manipulation des EURIBOR, des Yen LIBOR oder beider Referenzzinssätze zusammengearbeitet haben”, erklärt das Wirtschaftsblatt.
Drei andere Banken – die US-Bank JPMorgan, die britische HSBC und das französische Finanzinstitut Crédit Agricole – verhandeln diesbezüglich noch immer mit der Europäischen Kommission. Bisher haben sie noch nicht nachgegeben und werden vermutlich zu einem späteren Zeitpunkt zur Kasse gebeten.
Die Wirtschaftstageszeitung weist darauf hin, dass sich die tatsächlichen Kosten des außergerichtlichen Vergleichs für jedes Finanzinstitut auf „bis zu 800 Millionen Euro” belaufen könnten. Damit dürften die...
...kartellfeindlichen [Bußgelder] alle europäischen Rekorde brechen. [...] Sollte die Kommission gegen alle sechs Banken Rekord-Geldstrafen verhängen, könnte sich die Gesamtsumme auf fünf Milliarden Euro belaufen.