„Troika unter Druck setzt uns unter Druck“

Veröffentlicht am 3 Dezember 2013 um 12:15

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Die Finanzinspektoren der Troika (EU, IWF, EZB) haben ihren Besuch in Griechenland um eine Woche verschoben. Eine Entscheidung, die allgemein als Druckmittel gewertet wird, damit das Griechenland die Reformen im Gegenzug für die Auszahlung der nächsten Hilfstranche vorantreibe, berichtet Ta Nea.

Doch sei die Existenz der Troika selbst bedroht, schreibt das Blatt und verweist auf die Deklarationen des Chefs der sozialdemokratischen Fraktion im Europaparlament, Hannes Swoboda. Dieser erklärte am 1. Dezember: „Das Hauptproblem ist, dass die Troika keine demokratische Legitimität besitzt und dass ihre Mentalität neoliberal ist.“ Daher gehöre sie „schrittweise abgeschafft“.

Unterdessen richtet der harte Sparkurs weiter Unheil an. Ein Cartoon auf dem Titelblatt von Ta Nea erinnert an den Tod eines jungen Mädchens, welcher das ganze Land bewegte: Sie starb an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung, als sie ihr Zimmer mit einem offenen Kohleofen beheizen wollte.

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