„Für ein Herz nach Belgien fahren“,titelt De Standaardund befasst sich mit den zahlreichen holländischen Patienten, die für Organtransplantationen nach Belgien reisen, da aus Mangel an Spendern die Wartelisten in den Niederlanden immer länger werden. In Belgien werde von der Zustimmung zur Organspende ausgegangen, während sich die Spender in den Niederlanden in ein nationales Register eintragen lassen müssen, erklärt die Tageszeitung. Demnach kommen in Belgien 26 Spender auf eine Million Einwohner, in den Niederlanden sind es dagegen nur halb so viele. Beide Länder arbeiten mit der Stiftung Eurotransplant zusammen, welche die verfügbaren Organe und die auf eine Transplantation wartenden Patienten in mehren europäischen Ländern zentral erfasst und über eine ausgeglichene Organvermittlung zwischen diesen Länder wacht. Dieses Prinzip sei gefährdet, ermahnt ein von De Standaard zitierterExperte, denn „die niederländischen Patienten auf den belgischen Listen werden als ’belgische Organempfänger’ registriert.“ Die Tageszeitung ergänzt, dass Österreich auf ähnliche Schwierigkeiten mit Patienten aus Deutschland stoße.
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