30 Jahre nach dem gescheiterten Putsch vom 23. Februar 1981, zelebriert El País „die lebendige Erinnerung an 23-F“. An jenem Tag stürmten zwei von Oberstleutnant Antonio Tejero geführte Hundertschaften der Guardia Civil das Parlament und nahmen bis zum nächsten Morgen sämtliche Abgeordnete als Geiseln. Das Ereignis war die Feuertaufe der jungen spanischen Demokratie, und ist den Spaniern „intakt im Gedächtnis geblieben“, betont die Tageszeitung und hebt hervor, dass 46 Prozent der Spanier sich noch „genau und lebhaft“ daran erinnern würden. 73 Prozent der Menschen halten es für angebracht, dass man diesem Tag gedenkt, damit „sich dergleichen nie mehr wiederholen“ möge. 70 Prozent denken darüber hinaus, dass das Einschreiten von König Juan Carlos entscheidend zum Scheitern des Putschs beigetragen habe. „Ein Ereignis, dass als Gegenbeispiel im Gedächtnis bleiben sollte, doch eine Wiederholung ist in unserer heutigen gesellschaftlichen Realität schlicht undenkbar“, urteilt El País.
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