Immer mehr ausländische Studenten „zieht es in die Slowakei, um einen Doktortitel zu erlangen“, berichtet die SME. Die Tageszeitung aus Bratislava erklärt, dass ungefähr zehn Prozent der dortigen Doktoranden ausländisch seien. Dabei sind die Spezialisierungen je nach Nationalität unterschiedlich: Die Deutschen studieren Management, die Tschechen Jura, die Österreicher VWL und die Polen Theologie. Die Deutschen sind am stärksten vertreten. Die Meisten machen ihre Doktorarbeit im Fernstudium und zahlen 3000 bis 5000 Euro für einen einjährigen Studiengang, was eine gute Geldquelle für die slowakischen Universitäten darstellt. So wird das Land zu einem Ort des „Tourismus akademischer Titel“, kommentiert die SME: „Manche Länder sind auf Sextourismus ausgerichtet; die Slowakei verkommt zu einem beliebten Zwischenstopp für diejenigen, denen ein weiterer Titel Genugtuung bringt.“ Die Zeitung kritisiert die Mühelosigkeit, mit der man in der Slowakei eine Promotion erlangen kann. Dort kann man seine Examena kaufen.
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