Eine deutsche Ministerin, die sich ihrem spanischen Ferienort ihren Dienstwagen klauen lässt, das sorgt für Aufregung, sogar über deutsche Grenzen hinaus. Die Wähler sind schockiert, Gesundheitsministerin Ulla Schmidt steht unter Druck. "Der gestohlene Wagen ist in aller Munde. Gleichzeitig verschwinden in einer einzigen Bank 102 Milliarden Euro", empört sich die [Tageszeitung](http://www.taz.de/1/debatte/kommentar/artikel/1/die-waehler-muessten-es-mal-merken/). Gemeint ist die Rettung der strauchelnden Hypo Real Estate im letzten Herbst. Jeder Deutsche bürge dafür mit 1.200 Euro, weitere Details kennt seien jedoch unbekannt. Der parlamentarische Untersuchungsausschuss ackere verzweifelt. "Es ist zum Verzweifeln. Sobald es einfach wird, rollt die Empörung. Wenn hingegen im Bundestags-Untersuchungsausschuss über das Wann und Wie von 102 Milliarden Euro Steuergeldern für die Bank Hypo Real Estate geforscht wird, bleibt die Öffentlichkeit kühl", und niemands Karriere sei durch den Skandal gefährdet. Grund für das Berliner Blatt auf seinem Titel zu kalkulieren: "850.000 Dienstwagen sind weg, und keiner regt sich auf".
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