„Der Ruchlose“, entrüstet sich Berlingske und druckt ein Foto von Lars von Trier. Die Tageszeitung meint zwar, dass das Enfant terrible des dänischen Kinos, welches während des Festivals von Cannes erklärte, „ein bisschen mit Hitler zu sympathisieren“, „ist wahrscheinlich kein Nazi, doch diese Art von Deklaration ist dermaßen anstößig, dumm und geschmacklos, dass man sie nicht einfach ignorieren kann.“ Dabei hatte die dänische Presse auf die Erklärungen von Triers erst nach dessen Ausschluss vom Festival reagiert. Die Leitung des Festivals „hat eine willkommene rote Linie gezogen, die zeigen soll, dass es auch für sogenannte Genies bei Dummheiten und Beleidigungen Grenzen gibt, die nicht überschritten werden dürfen“, schreibt Jyllands-Posten, eine Zeitung, die sich selbst nach der Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen noch auf die Meinungsfreiheit berufen hatte.
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