"Gesunde und diensttaugliche Armee- und Polizeioffiziere treten nach 15 Jahren Dienst in die Rente ein. Am nächsten Tag sind sie wieder da, allerdings als Beamten in Zivil", erzählt die Gazeta Wyborczaauf ihrem Titel. Die Armee beschäftige 7.000 Offiziere, die offiziell in Rente seien, das entsprach Ende 2008 13 Prozent ihres Personals. Ähnlich sieht es bei der Polizei aus. Wie kommt es, dass verrentete Armee- und Polizeioffiziere Zivilstellen in der Armee finden? "Mit den Jahren knüpft man enge Bande. Wenn du dich gut mit den Leuten verstehst, dann lassen die dich nicht fallen", vertraut ein eben in Rente eingetretener Polizeibeamte der Warschauer Zeitung an. Diese Woche, schreibt die Rzeczpospolita,verließen die letzten Wehrpflichtigen die Kasernen, die Streitkräftebestehen nunmehr nur noch aus Profis. Die Armee hat nicht die Mittel, um die ehemaligen Wehrpflichtigen, die ins zivile Leben zurückgekehrt sind, neu anzustellen; daher beschäftigt sie lieber Ex-Offiziere in der Rente oder mit Invalidenversorgung.
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