Die Frankfurter Rundschau spricht von der Zukunft der „elektronischen Aufenthaltsüberwachung“. Am 30. August wird die erste gemeinsame Fußfessel-Überwachungszentrale vorgestellt, die in Hessen ab 2012 ihre Arbeit aufnehmen soll. Künftig sollen auch „große Kaliber“ überwacht werden, erklärt die Tageszeitung, also Täter, denen damit die Sicherheitsverwahrung erspart werden soll. Über das Navigationssystem GPS kann der Träger der elektronischen Fußfessel von der Polizei permanent überwacht werden. Doch insgesamt, schreibt das Blatt, seien sie aber kein Ersatz für geschlossene Einrichtungen.
Zwar sei ein zentrales Technikzentrum zur Überwachung „vernünftig”, notiert die Berliner Zeitung, doch könne auch zentrale Kontrolle keine Sicherheit garantieren: Die Fessel benötigt wegen der GPS-Technik sehr viel Strom und sei daher fehleranfällig. Vor allem aber wüssten die Kontrolleure zwar, wo der Kontrollierte sei, nicht aber, was er mache.