Die irische Regierung hat das Referendum über den EU-Fiskalpakt für den 31. Mai angesetzt. Das Institute of International Finance, eine mächtige Banker-Lobby aus Washington, die unter anderem auch bei der Umschuldung Griechenlands mit am Verhandlungstisch saß, ließ erklären, dass der Sieg des „Nein“ Irlands Kreditwürdigkeit gefährden würde.
Banker warnen vor dem Nein beim EU-Referendum. – The Irish Times
Die rund 300 Arbeiter der Förderplattform Elgin, 250 Kilometer vor der schottischen Küste, sind evakuiert worden, nachdem am 25. März Erdgas aus einem Leck geströmt war. Die Behebung des Lecks könnte sechs Monate dauern. Für den französischen Erdölkonzern handelt es sich um eine der schlimmsten Katastrophen seit dem Untergang des Öltankers Erika im Jahr 1999 und der Explosion in der Chemiefabrik AZF im Jahr 2001.
Total kämpft mit Notfallsituation in der Nordsee – Les Echos
Zwar lobt die EU die „wichtigen“ Fortschritte, die während der ersten hundert Tage der Regierung Mariano Rajoys gemacht wurden. Doch fordert Brüssel auch „strengere Kontrollen“ und eine „umfassende Überprüfung“ der Ausgaben der Regionen. Insbesondere wird kritisiert, dass Tarifverträge, die seit zwei Jahren ausgelaufen sind, nicht neu verhandelt werden.
EU fordert mehr Härte gegenüber Regionen bei der Arbeitsmarktreform – El Mundo
Im kommenden Monat wird das Europäische Parlament über das kollabierende System der Emissionszertifikate entscheiden. Wird das System aufgegeben, dann wäre Kohle zur Energiegewinnung wieder rentabel und der Bau neuer Atommeiler, wie beispielsweise der dritte und vierte Reaktor in Temelin, bedroht.
Brüssel entscheidet über Temelin – Hospodářské noviny
Der Rücktritt des Chefs des halbstaatlichen Energiekonzerns Dong nach einer Polemik über dessen Zuwendungen wird den Investitionen in die Windenergie arg zusetzen. Der Ex-Chef hatte vom Rentenfonds ATP eine Zusage von Investitionen in Höhe von 75 Milliarden Euro erhalten, was dem Bau von 15 bis 20 größeren Windparks entspricht.
Dong-Skandal kann der Windenergie schaden – Berlingske Tidende
Nach Angaben eines Berichts des Landwirtschaftsministeriums wollen 1,5 Millionen Menschen im Alter zwischen 25 und 44 Jahren aus den Großstädten aufs Land ziehen, um den Folgen der Wirtschaftskrise zu entfliehen.
1,5 Millionen wollen aufs Land – To Ethnos
Ungarns Staatspräsident Pál Schmitt hat weite Teile seiner Doktorarbeit abgeschrieben. Zu diesem Schluss kommt die Untersuchungskommission der Sportuniversität Semmelweiß, die sich mit dem Fall befasste. Schmitt habe, so der Bericht, längere Passagen aus der Dissertation eines bulgarischen Sportwissenschaftlers kopiert. Die Kommission gibt aber keine Empfehlung, ob der Doktortitel abgesprochen werden soll.
Herr Doktor Plagiat – Népszabadság