Erstmals trafen sich der neue französische Staatspräsident François Hollande und Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin. Beide versicherten, sich anlässlich der kommenden EU-Gipfel für mehr Wachstum einzusetzen. Darüber hinaus berichtet die Tageszeitung auch über Griechenlands Neuwahlen, um die ganz Europa bangt.
Bienvenue und Willkommen – Die Welt
„Ab jetzt herrscht in Sachen Sparmaßnahmen keine Einstimmigkeit mehr“, stellt die konservative Tageszeitung fest und berichtet, dass nun die Wachstumsfinanzierung für Europa oberste Priorität hat.
Europas gebrochenes Herz – Rzeczpospolita
Der Wahlsieg der griechischen Linksradikalen „droht Europas Konstruktion zu sprengen. Ganz besonders gefährdet ist Rumänien“: Dreizehn Prozent des landesweiten Kapitals und fünfzehn Prozent der Bankeinlagen werden von lokalen Tochtergesellschaften griechischer Banken garantiert.
EU-Contdown läuft – Evenimentul Zilei
Während der Präsident und die Pateivorsitzenden versuchen, eine Regierung zu bilden und Neuwahlen zu verhindern, heben die Griechen einen Teil ihrer Bankeinlagen ab.
In nur drei Tagen haben wir eine Milliarde Euro abgehoben! – I Niki
Zahlreiche griechische Banken verfügen über so wenig Kapitel, dass „die Europäische Zentralbank es für unverantwortlich hält, sie auch weiterhin zu unterstützen“, heißt es in Brüssel. Ende Januar stellte sie dem griechischen Finanzsektor rund 73 Milliarden Euro zur Verfügung. Dieser Betrag soll um die Hälfte reduziert werden.
Die EZB lässt ihre Finger von griechischen Banken – Het Financieele Dagblad
Am 15. Mai wurde ein Verfahren gegen den Gouverneur der Region Mittelböhmen, David Rath, eingeleitet. Anklagepunkte: Korruption und Schädigung der Interessen der EU. Bei seiner Festnahme am Vortag hatte der sozialistische Abgeordnete und ehemalige Minister (sowie Held im Kampf gegen Korruption) sieben Millionen Kronen (273.000 Euro) bei sich. Weil er auf frischer Tat ertappt wurde, genießt er keinerlei Immunität. Das hat es in diesem Land vorher noch nie gegeben.
Gejagt – Mladá Fronta DNES
Die ehemalige Chefin von News International (der Zeitungsgruppe von Medienmagnat Rupert Murdoch) soll die Justiz behindert haben. Im Zuge des Abhörskandals um das Boulevardblatt News of the World wird Brooks vorgeworfen, den Ermittlern Beweismaterial verschwiegen zu haben. Darüber hinaus sollen Reporter desselben Magazins versucht haben, Polizeibeamte zu bestechen.
Brooks wegen „Verschleierung” angeklagt – The Guardian