In Brüssel haben sich die Staats- und Regierungschefs der Eurozone eingefunden. Auf diesem Gipfeltreffen wird eine Vielzahl von Vorschlägen diskutiert werden, die bisher alle ohne Erfolg blieben. So wird die Eurozone zum Opfer ihrer eigenen strukturellen Gegensätze und einer scheußlichen Konjunktur.
Zu spät? – Libération
Während Deutschland und Italien im Halbfinale der Fußball-Europameisterschaft stehen, versuchen Angela Merkel und Mario Monti, sich auf Hilfsmechanismen für die Banken der krisengebeutelten Länder zu einigen. Für die Tageszeitung ist Italien politisch und wirtschaftlich „bedrohlich schwach“, fußballtechnisch aber „bedrohlich stark“.
Deutschlands Angstgegner – Der Tagesspiegel
Wie kann die Eurozone gerettet werden? Beim EU-Gipfel diskutieren die EU-Staats-und Regierungschefs ein ehrgeiziges Reformpaket für die kommenden zehn Jahre. Vor zwei Tagen hatte Herman van Rompuy dieses Programm enthüllt. Laut der Tageszeitung „heißt das “aber „noch lange nicht, dass sie deshalb auch wissen, was in den kommenden Wochen zu unternehmen sei“.
Europa verzaubern – Gazeta Wyborcza
Der Vizechef der Regionalregierung, Martin McGuinness, war einst Befehlshaber der IRA-Untergrundorganisation. Am Mittwoch schüttelte Queen Elizabeth II ihm bei ihrem Thronjubiläumsbesuche in Belfast die Hand. Ein einfacher Händedruck, der als entscheidender Wendepunkt im Friedensprozess der Region und eindrucksvolles Symbol der Aussöhnung begrüßt wurde. Jahrelang hatten sich die unversöhnlichen Feinde – die IRA und die britischen Streitkräfte – gewaltsame Auseinandersetzungen geliefert.
Ein einfacher Händedruck… eine tiefsinnige Botschaft – The Belfast Telegraph
Der tschechische Ministerpräsident Petr Necas hat seinen Justizminister Jirí Pospísil unverzüglich entlassen. Vorgeworfen werden ihm „Management-Fehler“ und Spar-Faulheit. Allerdings spielte Pospísil vor allem mit dem Gedanken, Lenka Bradáčová zum neuen Generalstaatsanwalt zu machen. Der für seinen Kampf gegen Korruption berühmt-berüchtigte Bradáčová ist für korrupte Politiker längst ein rotes Tuch.
Entlassen – Mladá Fronta DNES
Der ungarische Parlamentsausschuss für nationalen Zusammenhalt findet sich in der slowakischen Stadt Komárno, in der eine ungarische Minderheit lebt, zu einer außerordentlichen Sitzung ein. Darüber wurden die Behörden vor Ort allerdings nicht informiert. Bereits im Mai war der Parlamentspräsident nach Siebenbürgen gereist und hatte damit den Zorn der rumänischen Regierung auf sich gezogen.
Budapest löst unnötige Spannungen aus – Pravda
Das Verfassungsgericht hat entschieden: Präsident Traian Băsescu wird Rumänien beim EU-Gipfel am 28. und 29. Juni vertreten. Damit nimmt die in den Medien breitgetretene Auseinandersetzung zwischen Regierungschef Victor Ponta und Staatspräsident Traian Băsescu zwar ein Ende, Ponta will aber trotzdem nach Brüssel reisen.
Băsescus letzte Bastion – Adevărul