Vom heutigen Treffen des Rates der Europäischen Zentralbank erhoffen sich Italien und Spanien folgende Entscheidung: Die Finanzeinrichtung soll sich dazu entschließen, ihre Schulden zu kaufen, um ihnen den Druck auf den Märkten zu nehmen. Die Deutsche Bundesbank ist nach wie vor gegen diese Art von Eingriff.
EZB steht kritischster Moment für den Euro bevor – La Vanguardia
Um die Schuldenkrise einzudämmen, würde der Präsident der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, gern eine „Doppelstrategie“ fahren, berichtet die Tageszeitung. Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) würde den Krisenregierungen wie denjenigen Spaniens und Italiens direkt Anleihen abkaufen, die EZB zugleich Papiere erwerben, „die bereits auf dem Markt gehandelt werden“.
EZB will wieder Staatsanleihen kaufen – Süddeutsche Zeitung
Anlässlich seines Finnland-Besuchs erklärte der italienische Regierungschef Mario Monti: Kehrt das Vertrauen der Märkte in Italien trotz seiner Bemühungen, die Wirtschaft wieder anzukurbeln, nur langsam zurück, wird das Land vermutlich auch die Hilfe des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) in Anspruch nehmen müssen. Der sogenannte „Schutzschild“ würde dann Staatsanleihen kaufen und Italien so vor zu hohen Zinsen bewahren. Die Möglichkeit eines vollen Rettungspakets schloss Monti allerdings aus.
Monti: Wir könnten den Rettungsschirm brauchen – Corriere della Sera
2011 nahmen 250.000 belgische Geringverdiener medizinische Hilfe in staatlichen Versorgungszentren in Anspruch. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der Bedürftigen verdoppelt.
Krise drängt Belgier in Gratis-Pflege – De Standaard
Täglich legen die niederländischen Haushalte etwa 83 Millionen Euro auf die hohe Kante. Ende Juni betrugen die Spareinlagen mehr als 321 Milliarden Euro. Diejenigen, die von diesem Phänomen am meisten profitieren, sind die Banken. Die Wirtschaft aber leidet unter dem stetigen Konsumeinbruch.
Krise führt zu massivem Sparen – NRC Handelsblad
Neben Finnland und Australien hat sich auch das Großherzogtum Luxemburg für einen nicht-ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat beworben. Ob es Mitglied der UN-Regionalgruppierung „Westeuropa und Andere“ wird, entscheidet sich bei der Vollversammlung am 18. Oktober.
Endspurt für Prestigeprojekt – Luxemburger Wort
„Große Teile der deutschen Industrie werden bis zum Jahr 2022 weiter von der Ökosteuer befreit.“ Als Gegenleistung müssen sich die 23.000 energieintensiven Betriebe laut dem am Mittwoch von der Bundesregierung beschlossenen Gesetzesentwurf zu mehr Stromeinsparungen verpflichten. „Dem Bund entgehen dadurch Energiesteuereinnahmen von jährlich 2,3 Milliarden Euro.“
Energiewende — Nein Danke! – Die Tageszeitung