Lange Zeit galten die Norweger als die armen Verwandten der Dänen, doch heute sind sie die reicheren. Zudem, notiert die Tageszeitung „haben sie eine höhere Lebenserwartung, kennen kaum Arbeitslosigkeit und fahren schicke Autos.“ Sie seien heute die reichen Verwandten. Und dank einer flexibleren Einwanderungspolitik „werden sie uns in 14 Jahren auch zahlenmäßig überholen.“
Norwegen ist nicht länger Dänemarks kleiner, unbeholfener Bruder – Jyllands-Posten
Die Wiener Staatsanwaltschaft will den früheren Innenminister Ernst Strasser wegen Bestechlichkeit vor Gericht bringen. Im Jahr 2010 soll er als Europa-Parlamentarier 100.000 Euro von zwei vermeintlichen Lobbyisten, in Wirklichkeit Journalisten der Sunday Times, angenommen haben. Im Gegenzug habe er im Sinne seiner vermeintlichen Auftraggeber bei seinen ÖVP-Parteikollegen einen — erfolglosen — Versuch unternommen, um einen EU-Text ändern zu lassen. Eine Verurteilung sei aber nicht sicher, da nachgewiesen werden muss, dass Strasser „pflichtwidrig“ gehandelt habe.
Strasser-Anklage auf wackeligen Beinen – Die Presse
Der französische Verfassungsrat hat befunden, dass für die Einführung der „Schuldenbremse“ im Sinne des europäischen Fiskalpakts, welcher die Neuverschuldung auf 0,5 Prozent des BIP begrenzt, keine Verfassungsänderung notwendig sei. Ende August soll ein Gesetzestext zur Ratifizierung des Pakts vorgelegt werden.
Schuldenbremse: ein Gesetz reicht aus – Libération
Ein Afghane, der fünf Angehörige bei einem US-Raketenangriff in Afghanistan verloren hat, geht vor Gericht. Er beschuldigt das britische Verteidigungsministerium und Einheiten der Polizei, den US-Truppen Informationen für eine geheime „Kill-Liste“ von mutmaßlichen Aufständischen oder Drogenhändlern geliefert zu haben.
Großbritannien steht Klage wegen geheimer US-„Kill-Liste“ in Afghanistan bevor – The Guardian
In ihrem am Donnerstag veröffentlichten Monatsbericht ließ die Europäische Zentralbank verlauten, dass die „zunehmende Unsicherheit“ durch die europäische Schuldenkrise für die italienischen Unternehmen ein besonders hohes Insolvenzrisiko berge. Die EZB erklärte sich bereit, auch unkonventionelle Maßnahmen zu ergreifen, und drängte die Regierungen, Hilfen von EFSF und ESM zu beantragen. Die EZB bekräftigte einmal mehr, dass der Euro „unumkehrbar“ sei.
EZB fürchtet um Italien – Corriere della Sera
Die Senkungen kämen über die Kürzungen bei den Gehältern im öffentlichen Dienst, sowie über die in diesem Jahr verabschiedete Arbeitsmarktreform. Wäre letztere früher umgesetzt worden, hätte, so die EZB, vielen Menschen die Arbeitslosigkeit erspart werden können.
EZB prognostiziert neue Lohnsenkungen in Spanien – La Vanguardia
Marcin Plichta, Präsident des Finanzunternehmens und Investors Amber Gold, war bereits sechsmal wegen Betrugs auf Bewährung verurteilt, als er sein Unternehmen vor Gericht registrieren ließ. Die Tageszeitung wundert sich, warum er nicht ins Gefängnis gekommen sei, als er verurteilt wurde, während andere Bewährungsstrafen noch liefen, so wie es gesetzlich vorgesehen ist. Amber Gold geriet mit der Insolvenz seiner Tochtergesellschaft OLT Express Airlines in Schwierigkeiten und das Unternehmen war nicht in der Lage, seine Kunden auszuzahlen.
Sechsmal schuldig – Gazeta Wyborcza