Die italienische Regierung hat ihre Wachstumsprognose für 2012 von minus 1,4 auf minus 2,4 Prozent und für 2013 von plus 0,4 auf minus 0,2 Prozent nach unten korrigiert. Damit schwindet die Aussicht auf einen, wie von Ministerpräsident Mario Monti versprochen, ausgeglichenen Haushalt 2013.
Auch 2013 Rezession – La Stampa
Zwischen Juli und Ende September wird nach Angaben der monatlichen Unternehmensumfrage des Markit-Instituts das BIP in den 17 Ländern der Eurozone um 0,6 Prozent schrumpfen. Besonders in Frankreich, wo die Auftragseingänge in der Industrie dramatisch einbrechen, sei die Lage besorgniserregend. Wirtschaftsexperten erwarten, dass die EZB im Oktober ihren Leitzins von 0,75 auf 0,50 Prozent senken wird.
Talfahrt der Konjunktur innerhalb der Eurozone – Les Echos
Während eines Treffens mit dem Präsidenten der Region Katalonien, Artur Mas, hat Ministerpräsident Mariano Rajoy einer Neuverhandlung über eine größere Steuerhoheit der Region ein kategorisches „Nein“ entgegengesetzt. Laut Rajoy sei dies verfassungswidrig. Er erklärte sich aber bereit, über eine Finanzspritze für Katalonien zu diskutieren. Im Gegenzug ließ Mas verlauten, dass es möglicherweise im November oder Dezember zu vorgezogenen Regionalwahlen kommen könnte, die sich in ein Plebiszit für oder gegen die Unabhängigkeit Kataloniens wandeln könnten.
Eine neue Phase – La Vanguardia
Die beiden Chefs der Koalitionsparteien, Ministerpräsident Pedro Passos Coelho (der konservativ-liberalen PSD) und Paulo Portas (der konservativen CDS) sind gezwungen, zusammenzuhalten, um sicherzustellen, dass die Troika aus EZB, EU und IWF die nächste Tranche des Rettungsschirms freigibt. „Die Vernunftehe geht weiter“, schreibt die Tageszeitung, während am heutigen Tag Präsident Aníbal Cavaco Silva den Staatsrat einberuft, um über die umstrittene Anhebung der Sozialabgaben für Arbeitnehmer zu diskutieren, eine Maßnahme, die landesweit zu Massendemonstrationen geführt hatte.
Passos und Portas durch die Troika gebunden – i
Die britische Regierung hat angeordnet, dass die Informationen über die Verbindungen des ehemaligen russischen Spions Alexander Litwinenko der öffentlichen Anhörung über die Umstände von dessen Ermordung vorenthalten werden. 2006 wurde Litwinenko mit radioaktivem Polonium 210 vergiftet. Er unterhielt vor seinem Tod regelmäßigen Kontakt zum MI5 und MI6 (dem britischen Inlands- und Auslandsgeheimdienst).
Zensiert: die MI5-Verbindungen des ermordeten Litwinenko – The Independent
Das Amsterdamer Museum für moderne und zeitgenössische Kunst, welches am 23. September wiedereröffnet, kann seine Ambition, zu einem der weltbesten Museen zu werden, begraben, meinen Experten in einem Interview mit der Tageszeitung. Trotz einer bedeutenden Sammlung, wird das Budget von jährlich 20 Millionen Euro es dem Museum nicht erlauben, mit der Tate in Großbritannien (154,6 Millionen für 2011), dem MoMA in New York (84,5 Millionen Euro) oder dem französischen Centre Pompidou (111,3 Millionen) zu konkurrieren.
Das Stedelijk Museum wird nicht weltklasse – NRC Handelsblad
Ein 98-Millionen-Projekt für rund 3000 Ausstellungsstücke: Am Samstag eröffnet der Louvre seine „Abteilung für die Künste des Islam“. Damit sei das Projekt „Grand Louvre“, 23 Jahre nach der Einweihung der Glaspyramide im Innenhof durch François Mitterrand, endlich abgeschlossen.
Der Louvre öffnet sich dem Islam – Libération