Die Euro-Staaten gewähren Griechenland „zwei Jahre mehr Zeit für die Sanierung des maroden Staatshaushalts“, berichtet die deutsche Tageszeitung. Athen muss „die Neuverschuldung statt 2014 erst 2016 unter die EU-Obergrenze von drei Prozent der Wirtschaftsleistung drücken“. Darüber hinaus wurden die „Fristen für die Umsetzung von Reformen auf dem Arbeitsmarkt und in der Energiewirtschaft, sowie für den Verkauf staatlicher Betriebe und Grundstücke verlängert“.
Athen bekommt zwei Jahre mehr Zeit – Süddeutsche Zeitung
Zu Beginn des heutigen Tages gab das Management seine Entscheidung bekannt: Das Ford-Werk im belgischen Genk wird 2014 geschlossen, im Laufe des Jahres 2013 wird die Produktion kontinuierlich zurückgeschraubt. „Mit der Schließung des Ford-Werkes in Genk verliert die Provinz Limburg“ seinen größten Arbeitgeber, berichtet die Zeitung und weist darauf hin, dass etwa 10.000 in dieser Region lebenden Menschen in diesem Ford-Werk beschäftigt sind.
Angst vor der Axt – De Standaard
Am 23. Oktober ist in Ungarn Nationalfeiertag – und dieser steht im Gedenken an den antisowjetischen Aufstand von 1956. Zum gestrigen Jahrestag hatten Oppositions- und Regierungslager in der Hauptstadt Budapest ihre Anhänger zu zwei Großdemonstrationen mobilisiert. Während sich die Anhänger von Regierungschef Viktor Orbán an einem „Friedensmarsch“ beteiligten, jubelten zwischen 50 und 100.000 Mitglieder der Opposition dem ehemaligen Regierungschef Gordon Bajnai zu. Mit seinem gerade erst gegründeten Wahlbündnis könnte er bei den Parlamentswahlen 2014 zum ernsthaften Herausforderer Orbáns werden.
Zwei Welten von Angesicht zu Angesicht – Népszabadság
Am heutigen Mittwoch wird in Berlin das zentrale Mahnmal für die in der NS-Zeit ermordeten Sinti und Roma eingeweiht. Zu diesem Anlass veröffentlicht die deutsche Tageszeitung das Gedicht „Auschwitz“ des aus Italien stammenden Roma-Musikers Santino Spinelli, das auf dem Mahnmal eingraviert ist: „Eingefallenes Gesicht – erloschene Augen – kalte Lippen – Stille – ein zerrissenes Herz – ohne Atem – ohne Worte – keine Tränen.“
70 Jahre danach – Die Tageszeitung
In einem Brief an die Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Viviane Reding, behaupten vier katalanische EU-Abgeordnete, dass das spanische Militär sich für den Fall einer Unabhängigkeitserklärung der Region bereits auf „einen möglichen Militäreinsatz“ in Katalonien vorbereitet. Von Viviane Reding, die auch EU-Kommissarin für Justiz, Grundrechte und Bürgerschaft ist, fordern die Abgeordneten, sie solle überprüfen, ob eine „Aussetzung des Stimmrechts“ Spaniens im Europäischen Rat als Bestrafung in Frage komme. Eine solch „beispiellose Aktion“ hat es in der spanischen Demokratiegeschichte noch nie gegeben, tobt die Tageszeitung und macht dafür die „lächerliche Macke“ verantwortlich, mit der überall „Nationalismus geahndet“ wird.
Katalanische Politiker fordern die EU dazu auf, spanischen Militäreinsatz zu verhindern – El Mundo
Während das krisengebeutelte Portugal eine der schwierigsten Phasen der Sparpolitik durchlebt, um das Vertrauen der Märkte wiederzugewinnen, macht die globale Lobby-Organisation der Goldminenindustrie – der World Gold Council – folgenden Vorschlag: Um seine Schuldtitel zu garantieren, solle das Land doch seine Goldreserven nutzen, die es in den Jahren des autoritären Estado Novo („Neuer Staat“, 1933-1974) angesammelt hat. Dadurch könne Portugal die Zinssätze für Staatsanleihen halbieren, berichtet die Tageszeitung aus Lissabon. Seit Beginn des Jahres ist der Wert der Goldreserven der Banco de Portugal bereits um neun Prozent gestiegen und beträgt über 1,4 Milliarden Euro.
Portugal verfügt über die weltweit zweitgrößten Goldreserven – Diário económico
BBC-Nachrichtenchefin Helen Boaden soll alles versucht haben, um die Ausstrahlung einer Reportage über einen der beliebtesten Fernsehmoderatoren, Jimmy Savile, und seine pädophilen Neigungen zu verhindern. Savile war 2011 gestorben. Die Enthüllungen über seine Neigungen und die Versuche des BBC-Apparates, die Fakten unter den Teppich zu kehren, lassen das ganze Unternehmen zittern.
BBC-Nachrichtenchefin soll Informationen über Savile unterschlagen haben – The Times