Seit etwa zehn Jahren sind in den Ländern der Europäischen Union tiefgreifende Veränderungen des Arbeitsmarktes zu beobachten, die die schützende Rolle der Gewerkschaften beeinträchtigen. Von einem Land zum anderen wird versucht, sich angesichts der zunehmenden Prekarisierung bestimmter Beschäftigter anzupassen, die sich in hybriden Formen organisieren, um ihre Kämpfe zu führen.
In den Niederlanden gibt die Möglichkeit eines ‚Rechtsrucks‘ bei der Europawahl Anlass zur Sorge, nachdem die rechtspopulistische PVV von Geert Wilders bei der Parlamentswahl im November die größte Partei wurde.
Die bevorstehenden Europa- und Kommunalwahlen in Ungarn, die gleichzeitig stattfinden, sind ein wichtiger politischer Moment. Das Auftreten des Außenseiters Péter Magyar macht die ohnehin schon zersplitterte politische Landschaft, die immer noch von Viktor Orbáns Fidesz dominiert wird, noch komplizierter und sorgt für Misstrauen und potenzielle Unruhe.
Die Slowakei steckt in einem Wahlmarathon. Robert Ficos Rückkehr, der Kampf um die Präsidentschaft und die bevorstehende Europawahl sorgen für eine turbulente politische Landschaft mit geringem Engagement der Wählerschaft bei der Wahl zum EU-Parlament.
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